Das Linux-Netzwerk
Die Nutzung eines Linux-Netzwerkes bietet den Vorteil, dass diverse Services zumeist schnell und ohne Kostenaufwand eingerichtet werden können, wodurch sich neue Möglichkeiten eröffnen. Beispielsweise lassen sich somit Drucker-, FTP- und HTTP-Server realisieren, deren Konfiguration sich alles andere als schwer erweist.
Anhand von Konfigurationsdateien, die zumeist in einem zentralen Ordner mit dem Namen "etc" abgelegt sind, können diese Services konfiguriert werden, wobei die meisten von ihnen auch Standartkonfigurationen aufweisen, welche lediglich modifiziert bzw. angepasst werden müssen. Meistens erklären Kommentare über den jeweiligen Konfigurationsparametern hierbei deren Bedeutung. Dokumentationsmaterial wird über sogenannte Manpages zur Verfügung gestellt und findet sich zudem in Hülle und Fülle inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Internet. Viele Linuxdistributionen stellen einen Paketmanager zur Verfügung, worüber Pakete gesucht, installiert und auf dem aktuellsten Stand gehalten werden können. Ein Beispiel wäre das Advanced Packaging Tool (APT), welches seinen Ursprung in Debian hat und die vorhin genannten Zwecke erfüllt. Dies hat auch den Vorteil, dass mit einem Befehl oder Cronjob alle mit APT installierten Anwendungen auf den aktuellen Stand gebracht werden können.
Da da das Angebot an Linux-Software vielfältig ist, findet sich so ziemlich für jeden Zweck ein Programm. Viele Services können auch kombiniert bzw. erweitert werden. Auch Windows-Clients in einem Linux-Netzwerk stellen kein Problem für einen sogenannten Samba-Server dar. Diverse Operationen und Applikationen können außerdem über eine Konsole auch auf Fremdrechnern mittels SSH (Secure Shell), auf denen ein sogenannter SSH-Server installiert ist, ausgeführt werden. SSH ist ein Netzwerkprotokoll, um verschlüsselte Verbindungen und Datenübertragungen zu realisieren. Somit wird eine sichere Fernwartung und -Steuerung ermöglicht, wobei auch Remotedesktopverbindungen kein Problem darstellen.
Das geht sogar soweit, dass alle Clients in einem Linux-Netzwerk, die die Fähigkeit besitzen, vom Netzwerk zu booten, sich auf einem zentralen Server einklinken, wobei die eigentlichen Operationen und Applikationen nicht auf den Clients selber, sondern auf dem Server ausgeführt werden, was einiges einiges an Wartungskosten und -Zeit erspart.
Die Aktualität und Benutzerfreundlichkeit wird durch Entwicklerteams und einer große Nutzergemeinde diverser Linux-Distributionen auf dem aktuellen Stand gehalten, sodass eventuelle Fehlerquellen durch regelmäßige Updates vermieden und der Funktionsumfang ständig erweitert oder verbessert werden kann.